Hitzewelle – jetzt kühlen Kopf bewahren

Reisewelle – Touristenwelle – und jetzt auch noch eine Hitzewelle. Das Wort Welle wird mit den unterschiedlichsten Wortkombinationen in unserem Sprachgebrauch in Verbindung gebracht. Aktuelle Themen wie Flüchtlingswelle oder Entlassungswelle werden tagtäglich in den Medien thematisiert. Nebst den grassierenden hohen Temperaturen, die bereits manches Menschenleben in den südlicheren Teilen Europas forderte, oder die Flutwelle in Deutschland im letzten Jahr, die ebenfalls Leben forderte und ganze Existenzen auslöschte - ist bereits jetzt wieder die Rede von der nächsten Corona-Welle, die im kommenden Herbst sprich Winter unser Land überrollen soll.

Alles triftige Gründe, um gerade jetzt intensiver im Moment zu leben, die Negativmeldungen etwas auszublenden und das herrliche Sommerwetter, trotz Hitzewelle auszukosten.

 

Hier einige Tipps wie Sie Hitze besser überstehen und einen kühlen Kopf bewahren:

 

Trinken Sie mehr bei heissen Temperaturen

Wichtig ist bei Hitze und heissen Temperaturen, dass Sie viel trinken, und zwar ruhig bis zu drei Litern am Tag, je nach Durst (sofern keine gesundheitlichen Gründe ausdrücklich dagegensprechen). Der ideale Durstlöscher ist Leitungswasser (nicht eisgekühlt). Aber Achtung: durch das Schwitzen an heissen Tagen verliert der Körper viele Mineralstoffe und es ist deshalb sehr wichtig, diesem Verlust mit einer mineralhaltigen Saftschorle oder einer Bouillon entgegenzuwirken.  

Vermeiden Sie zuckerhaltige Getränke! Verzichten Sie auf Flaschenwasser (Glas | Pet Flaschen) und schenken Sie sich einfach ein Glas Leitungswasser ein mit z.B. einem Stück Zitrone, einem Blatt Minze, Ingwer usw. – zu Ihrem Wohl!

 

Meiden Sie Koffein und Alkohol

Vermeiden Sie den Genuss von koffeinhaltigen Getränken wie Kaffee, schwarzen oder grünen Tee, denn das Koffein belastet den Kreislauf in der Sommerhitze.

Gerade jetzt ist es herrlich, sich mit einem Drink auf den Balkon oder einer Terrasse zu setzen. Geniessen Sie Ihren Sundowner, aber bedenken Sie bitte, dass Alkohol unserem Köper Flüssigkeit und Mineralstoffe entzieht und damit den Effekt der hohen Temperaturen verstärkt. Trinken Sie mit Mass und wenn möglich nicht während der Mittagshitze.

 

Geniessen Sie kleine und leichte Mahlzeiten

Auch die Ernährung sollten Sie den heissen Tagen anpassen. Am besten bei Hitze sind dabei mehrere kleine und leichte Mahlzeiten, die man über den Tag verteilt zu sich nimmt. Hierfür eignen sich zum Beispiel frische Salate, knackig gegarte Gemüsepfannen oder auch einfach ein bisschen Obst für Zwischendurch.

Empfehlenswert sind wasserreiche Früchte- und Gemüsesorten wie Gurken, Tomaten, Zucchini, Wassermelonen, Pfirsiche, Nektarinen oder Erdbeeren – diese sind nicht nur reich an Wasser, Vitaminen und Mineralien, sondern auch saisonal. Schwer bekömmliche und auch weniger nachhaltige Speisen wie Wurst-und Käseplatten sollten Sie besser vermeiden.

 

Suchen Sie kühle Orte auf und passen Sie den Tagesablauf der Hitze an

Passen Sie Ihren Tagesablauf der Hitze an, sofern das eben möglich ist. Zum Beispiel: Früher aufstehen und arbeiten, wenn es noch etwas frisch ist. Halten Sie sich mittags in kühlen Räumen auf und beschränken Sie Ihre Aktivitäten im Freien auf die Morgen- und Abendstunden.

Eine kühlende Dusche, kühles Wasser auf die Handgelenke laufen lassen, kühlende Kompressen auf Stirn und Nacken legen, sind Massnahmen, die helfen. Ausserdem wirken auch Wassersprays erfrischend, dabei ist eine wieder «befüllbare» Sprühflasche deutlich umweltfreundlicher.

Schützen Sie sich gegen die Hitze

Sollte es Ihnen nicht möglich sein, während der Hitze in einem kühlen Raum zu bleiben, halten Sie sich zumindest im Schatten auf und vermeiden Sie die direkte Sonneneinstrahlung oder noch schlimmer, einen Sonnenbrand. Achten Sie zudem auf einen angemessenen UV-Schutz und verwenden Sie eine auf Ihren Hauttyp abgestimmte Sonnencreme, tragen Sie eine Sonnenbrille und vergessen Sie nicht, die unbedeckten Hautstellen (z.B. Nacken) zu schützen. Leichte und nicht einengende Baumwoll- oder Leinenkleidung in hellen Farben wird Ihr Wohlbefinden während heissen Tagen unterstützen.

 

Halten Sie die Innenräume der Wohnung oder des Hauses kühl

Aufgeheizte Innenräume mit stickiger Luft sind unangenehm und führen zu endlos scheinenden schlaflosen Tropennächten. Die gängige Empfehlung lautet daher, dass tagsüber die Räume mit Vorhängen oder Rollladen verdunkelt und die Fenster geschlossen werden sollten. Expertinnen und Experten sind sich aber darüber nicht einig, denn das Lüften sei auch wichtig, um die Luftfeuchtigkeitund das Kohlendioxid aus den Räumen zu verbannen. Wie auch immer: lüften Sie nachts und in den frühen Morgenstunden ausgiebig!

Bitte bedenken Sie, dass alles was Strom verbraucht den Raum erwärmt! Schalten Sie daher alle Elektrogeräte aus (komplett und nicht nur auf stand-by), verzichten Sie auf künstliche Beleuchtung.  

Generell hilft der Verzicht auf Elektrogeräte oder wenigstens der sparsame Umgang damit nicht nur gegen die Hitze, Sie unterstützen damit auch die Umwelt und Ihr Portemonnaie. Nicht zu empfehlen ist der Einsatz eines Ventilators. Dieser verbraucht nicht nur viel Strom, sondern lässt Sie leichter schwitzen und kann dazu führen, dass sich Ihre Muskeln verspannen. Auch Klimaanlagen sind keine gute Idee, da die Temperaturunterschiede den Kreislauf belasten können.

 

Nebenbei: Unter einer Tropennacht versteht man in der deutschsprachigen Meteorologie eine Nacht, in der die niedrigste Lufttemperatur zwischen 18 und 06 Uhr UTC nicht unter 20 °C fällt. (Quelle Wikipedia)

 

Vermeiden Sie zu viel Bewegung

Wir legen Ihnen Nahe, auf körperliche Anstrengungen – besonders während den heissen Mittagsstunden zu verzichten. Falls Sie Sport treiben wollen, machen Sie das am besten nur morgens oder zur Not auch abends, wenn es noch kühl oder bereits wieder etwas kühler ist. Wer dies nicht berücksichtigen kann und während der Hitze körperlich arbeiten muss, sollte dafür umso mehr trinken: ideal sind ½ bis 1 Liter pro Stunde.

Wer körperlich fit und gesund lebt, der ist belastbarer und kann sich leichter an starke Temperaturschwankungen und Hitzewellen anpassen.

Achten Sie auch bei Hitze auf Ihre Mitmenschen

Ältere Menschen, Kinder und Kranke sind besonders gefährdete Personengruppen und können sich oft selbst nicht helfen. Alte Menschen haben oft kein ausgeprägtes Durstgefühl mehr und vergessen bei der Hitze ausreichend zu trinken. Wenn sie verwirrt erscheinen, ist das oft ein Warnzeichen dafür, dass ihnen Flüssigkeit fehlt.

Säuglinge und kleine Kinder dürfen nie dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt werden! Wichtig: Lassen Sie niemals kleine Kinder oder gesundheitlich geschwächte Menschen in einem geparkten Auto zurück – auch nicht für einen kurzen Sprung in den Supermarkt.

Das gilt auch für Tiere wie Hunde, denn: bei Hitze leiden auch Tiere. Und vergessen Sie nicht, dass wenn Sie Ihren Hund Gassi führen, sich Ihr Vierbeiner die Pfoten auf dem heissen Asphalt verbrennt.

 

Geniessen Sie jetzt den Sommer. Denn auch wenn die Hitze oft unangenehm sein kann: machen Sie das Beste daraus, denn die nächste Kältewelle kommt bestimmt!

Ihr PlusMinus50.ch - Team!

Verpassen Sie keine wichtigen und aktuellen Informationen und bestellen Sie jetzt den kostenlosen Newsletter von PlusMinus50.ch

Klicken Sie auf den Button und scrollen Sie runter zum Seitenende, dort können Sie Ihre Mailadresse hinterlegen!

 

Blog 31.22 | Bildnachweis: Pixabay - KlickBlick

Buchen Sie jetzt eine Online-Beratung!

termin Vereinbaren