Es ist über 3 Jahre her, als ich während eines Spaziergangs im angrenzenden Elsass einen älteren Hund gesehen habe. Abgemagert, mit blassen Augen trottete das Tier auf mich und meine Kollegin zu. Was machte dieses Tier allein auf diesem Waldweg? Da das Tier kein Halsband trug, beschlossen wir den zerzausten Vierbeiner in unser Auto zu packen. Zutraulich wie er war, kam er mit und schien sich etwas zu entspannen. Im nächsten grösseren Dorf fuhren wir direkt zum hiesigen Tierarzt. Dieser organsiert denn auch den Kontakt zum Tierheim, welches ca. 25 km entfernt war. Wir brachten den Hund dorthin…!
Niemand will einen alten Hund, niemand will ein ausgemergeltes Tier und auch ich, die mitten im Berufsleben steht und in einer Wohnung lebt, hätte diese Verantwortung nicht übernehmen können. Sicherlich wurde er kurz nach seiner Ankunft im Heim eingeschläfert.
Das stimmt mich traurig – und bis heute kann ich die Augen dieses Hundes nicht aus meiner Erinnerung verbannen. Wie kann es sein, dass mann/frau einfach ein Tier aussetzt?
Aber es gibt auch viele Menschen die Verantwortung für ihre Lieblinge übernehmen und sogar noch einen Schritt weitergehen.
Der Verlust der eigenen Urteilsfähigkeit oder der eigene Tod sind keine Themen, mit denen man sich gerne befasst. Wenn Sie jedoch eine Verwahrlosung Ihres Haustieres vermeiden möchten, sollten Sie sich deshalb rechtzeitig über den Verbleib Ihres Lieblings gründlich Gedanken machen.
Bewahren Sie in Ihrer Handtasche/Brieftasche einen Hinweis, dass zu Hause ein Tier wartet, dass im Notfall so schnell wie möglich fach- und artgerecht versorgt werden sollte. Selbstverständlich ist es hilfreich, wenn Sie zudem eine Kontaktperson angeben und sich mit dieser abgesprochen haben. Dass die Person Ihres Vertrauens über den Zugang zu Ihrem Heim verfügt, versteht sich von selbst.
Lesen Sie dazu unseren Blog:
Die richtige Vorsorge für Ihren tierischen Freund
Bild: alexas fotos pixabay
