Mit 50ig Jahren & plus nochmals beruflich durchstarten?

Sind Sie zufrieden in Ihrer Arbeitsstelle? Für viele Arbeitnehmer|-innen ist diese Frage gar nicht so leicht zu beantworten. Grundsätzlich sind die meisten schon oder zumindest einigermassen zufrieden, doch beim genaueren Nachdenken, dürfte dennoch eine Liste unerfüllter Wünsche oder Anregungen zusammenkommen. Aber dafür gleich über einen Jobwechsel nachdenken und die Sicherheit der Festanstellung riskieren, die man sich mühsam erarbeitet hat? Diesen Schritt scheuen viele Personen dann doch – vornehmlich jene, die die 50iger Grenze bereits überschritten haben und sich mit der Situation abfinden, sich anden positiven Seiten innerhalb des Jobs erfreuen, oder versuchen die Kritikpunkte so lange zu verdrängen – bis die eigene Unzufriedenheit überhandnimmt.

 

Unzufriedenheit am Arbeitsplatz haben Auswirkungen auf Gesundheit und Seele

Die Auswirkungen bei einer andauernden Unzufriedenheit bei der Arbeit gestalten sich sehr unterschiedlich und sollten nicht verdrängt werden. Betroffene, die sich innerhalb des Unternehmens über längere Zeit hin unbefriedigt fühlen, inhaltlich unter-/oder überfordert, ständigem Stress ausgesetzt sind, die Sinnessuche innerhalb des Aufgabengebiets aufgegeben haben, ständig Überstunden liefern oder vom Vorgesetzten nicht geschätzt, ja sogar von den Mitarbeitenden gemobbt werden, stossen täglich an ihre Grenzen. Nebst physischen (z.B.Kopfschmerzen, Magendarm-Problemen etc.) und psychischen Anzeichen, gleitet die betroffene Person in eine Abwärtsspirale bis hin zur Depression – ja sogar Burnout. Auch das Privatleben der Betroffenen leidet unter diesen beruflichen Schwierigkeiten mit, Sorgen und Frustrationen werden innerhalb der Beziehung und | oder der Familie unbeabsichtigt übertragen. Ein Teufelskreis, den es zu durchbrechen gilt!

Angst ist ein schlechter Ratgeber – Prävention und die richtige Beratung sind angesagt

Die aktuelle Wirtschaftslage, die steigende Inflation, das Angstschüren vor der nächsten Corona-Welle, die hitzigen Debatten betreffend der drohenden Energieknappheit, der Ukraine Krieg nebst all den weiteren niederschmetternden Negativmeldungen aus der ganzen Welt et cetera wirken sich zusätzlich entmutigend auf potenzielle Stellensuchende aus. Und dies betrifft nicht nur Personen ab 50ig & plus, sondern auch jüngere Generationen und arbeitslose Menschen. Umso wichtiger ist es, dass Arbeitnehmende, die sich seit längerer Zeit innerhalb der Arbeit unzufrieden fühlen, deren Gespräche innerhalb der Firma (Vorgesetzte, firmeninterner Coach, Personalabteilung) keine Änderungen bewirken oder gar scheitern, nicht zuwarten, sondern externen professionellen Rat suchen. Vertrauenswürdige Ansprechpartner wie der Hausarzt oder in einer Beratungsstelle, einem Coach für arbeitsbezogene Probleme oder bei einem Psychotherapeuten bieten eine fachkundige Analyse und erste Lösungsansätze. Im Vordergrund der Vorsorge gilt es, eine ausgeglichene Balance zwischen Belastung und Ausgleich, in Form von ausreichend Freiraum zur Erholung zu schaffen. Anhand von Gesprächen sollten idealerweise auch neue Perspektiven aufgezeigt, und die Frage geklärt werden, ob ein Wechsel der Arbeitsstelle, oder eine Neuorientierung angestrebt werden sollten.

Faktoren, die über die Zufriedenheit bei der Arbeit wichtig sind

Die Faktoren, die über die Zufriedenheit in der Arbeitsstelle entscheiden, sind unterschiedlich und was für die eine Mitarbeiterin oder Mitarbeiter von grosser Bedeutung ist, kann für einen anderen nur zweitrangig oder gar vollkommen unwichtig sein. Doch in Umfragen und Studien zeigt sich immer wieder, dass es viele Gemeinsamkeiten gibt und die «Job»-Zufriedenheit von einigen wesentlichen Kriterien abhängt, die höchstens in der Reihenfolge variieren.

Arbeitsatmosphäre
Wertschätzung, Anerkennung, Respekt und Feedback sind nur einige der Aspekte, die für die Arbeitsatmosphäre entscheidend sind und dafür sorgen, dass man jeden Tag aufs Neue gerne zur Arbeit geht. Dabei spielen auch die Führungsqualitäten des Vorgesetzten eine wesentliche Rolle aber auch die Zusammenarbeit mit den Kollegen|-innen.

Arbeitszeiten | Arbeitsort
Für viele Arbeitnehmer|-innen ist die Flexibilität ein wichtiges Kriterium, wenn es etwa darum geht, einen Teil der Arbeitszeit im Homeoffice zu verbringen oder morgens später anzufangen und die Stunden am Abend nachzuholen. Geregelte Arbeitszeiten, die sich flexibel gestalten und in geregelten Bahnen verlaufen sind ein Pluspunkt. Aber auch der Arbeitsort (Erreichbarkeit, Distanz, Zeitfaktor usw.) spielt eine wesentliche Rolle.

Aufstiegschancen
Das Gefühl, über Jahre auf der Stelle zu treten und beruflich nicht voranzukommen, ist für viele Mitarbeitende eine Ursache der Unzufriedenheit. Man wünscht sich neue Herausforderungen, mehr Verantwortung und die Chance, beruflich mehr zu erreichen.

Weiterbildungsmöglichkeiten
Nebst den Aufstiegschancen stellen für viele auch Weiterbildungsmöglichkeiten ein wichtiger Faktor dar. Arbeitnehmer|-innen wollen die Fähigkeiten und die Kompetenzen erweitern, neue Themenfelder erschliessen und auf diese Weise neue Chancen erarbeiten.

Einkommen
Ganz oben auf der Liste steht für die meisten Mitarbeitenden das Einkommen. Sicherlich gibt es Ausnahmen, die mehr Wert auf andere Bereiche legen. Nichtsdestotrotz, am Ende des Monats müssen die Rechnungen bezahlt werden. Stimmt der Lohn nicht, drohen nicht nur finanzielle Probleme, es entsteht auch das Gefühl, die eigenen Leistungen würden nicht ausreichend honoriert und geschätzt.

Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Immer mehr Arbeitnehmer|-innen wünschen sich, neben dem Beruf auch genügend Zeit zu haben, um sich der Familie widmen zu können. Falls die Arbeitsstelle und das entsprechende Arbeitspensum diesen Aspekt ausser Acht lassen, werden viele Mitarbeitende unzufrieden und sehen sich nach Alternativen um. In diesem Zusammenhang noch ein neuer Trend, der sich aktuell bei jüngeren Menschen ausbreitet: quiet quitting

Vor allem bei den jüngeren Generationen, also den Millennials (Geburtsjahrgänge 1981–1996) und der Gen Z (1997–2012), breitet sich seit der Corona-Pandemie der neue Trend «quiet quitting» (leise Kündigung) aus. Warum Überleistungen erbringen, Überstunden schieben, Arbeiten bis zum Umfallen? Nein Danke! Im Vordergrund stehen neu die «Work-Life-Balance», die «mentale Gesundheit» («Mental Health»), die Achtsamkeit sich selbst und seinen Lieben gegenüber zu wahren und zu pflegen. Ein weiterer Blog wird sich diesem Trend widmen und dabei auch die Hintergründe analysieren.

 

Und wie stehen die Chancen für Arbeitnehmer|-innen, die bereits über 50ig & plus Jahre alt sind?

Mit 50ig & plus Jahren zählt man(n) | frau noch nicht zum alten Eisen! Immer mehr setzten Firmen auf Erfahrungswerte. Zudem besteht aufgrund der ersten Pensionierungswelle der Generation der Babyboomer ein Fachkräftemangel in der Schweiz, auch wenn nicht alle Branchen gleichermassen betroffen sind. Ein Stellenwechsel ab 50 Jahren ist nicht einfach – aber realisierbar.

Diverse Internetprotale und Beratungsstellen stehen Interessierten mit Ratschlägen & Tipps zur Auswahl. Professionelle Unterstützung wird auch Stellensuchenden geboten, die ihre Arbeit, z.B. aufgrund von Restrukturierungsmassnahmen, verloren haben und seit einiger Zeit arbeitslos sind. Bund und Kantone haben beispielsweise ein Pilotversuch gestartet,der über drei Jahre läuft (2021 bis 2024) und sich an über 50-jährige Stellensuchende richtet.

«Supported Employment»

 

Nichts überstürzen und dennoch offen bleiben für berufliche Veränderungen

Sicherlich - eine Kündigung bzw. ein Stellenwechsel muss gründlich geplant und durchdacht werden. Denn die Konsequenzen sind zahlreich und umso mehr, falls der oder die Arbeitnehmer|-in eine Familie hat, anderweitige Verpflichtungen (z.B. Hypothek, Schulden etc). oder kein finanzielles Polster angespart hat. Ein überstürzter Entscheid kann zu einer längeren Phase der Arbeitslosigkeit führen. Nichtsdestotrotz besteht immer die Möglichkeit einer Neuorientierung oder einer beruflichen Veränderung so lange Stellensuchende ab 50ig & plus Jahren aktiv und offen bleiben, mit dem technischen Fortschritt mithalten und sich auch an die richtigen Ansprechpartner|-innen wenden.

 

PlusMinus50.ch ist kein Stellenportal – sondern der Ansprechpartner Nr. 1 – wenn es um die persönliche und rechtliche Vorsorge geht. Nebst der beruflichen Vorsorge ist es vonäusserster Wichtigkeit sich gerade im Alter von 50ig & plus auch etwas unangenehmeren Themen zu stellen.

 

Patientenverfügung | Anordnungen im Todesfall | Anordnungen zur Organspende | Generalvollmacht | Vorsorgeauftrag | Nachlassregelung usw.

 

In Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten aus Medizin, Rechtund Ethik und der Beratungspraxis entwickelte PlusMinus50.ch ein neues und umfassendes Dokumentenpaket für die persönliche und rechtliche Vorsorge, das Ihrer aktuellen Lebenssituation angepasst ist, Sie und auch Ihre Familie in Zukunft schützt.

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Blog 40.22 | Bildnachweis: ZAC auf Pixabay

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